Letzte Station Ha Noi

Und schon waren wir bei unserer letzten Station angekommen. Ha Noi, im Norden gelegen, soll vom Klima etwas erträglicher sein. Wir haben es sehr schwühl und warm erlebt. Die Luft war wie zum Schneiden. Unweit eines See, der inmitten der Stadt liegt, war unser Hotel. Wir hatten sehr weit oben ein Zimmer und somit einen guten Blick über die Stadt in unserer Nähe. Der Straßenlärm reichte auch bis zu uns hoch.

Bei einem Abendspaziergang zum See habe ich versucht, ein paar schöne Bilder zu machen. Na ja, mit dem Handy ist mir das nicht so gelungen. Aber mit etwas Vorstellungskraft, kann man sich gut hineinversetzen in die Stimmung.

Am nächsten Tag machten wir eine Fahrt zur weltberühmten Ha Long Bucht. Viele Filme wurden dort gedreht. Man findet im Netz auch ganz viele Bilder dieser schönen Bucht. Wir hatten solch Bilderbuchwetter nicht. Bei uns nieselte es fast den ganzen Tag. Aber die Bilder hatten so ganz ihren Reiz.
Durch die Bucht sind wir auf einem 5-Sterne-Schiff geschippert. Man bietet dort Ein-und Zweitagestouren an. Verwöhnt bei schönem Essen, unter dem Sonnenschirm sitzend oder auf dem Fitnessrad tretend kann man die Bucht beschauen. Mit Booten kann man sich fahren lassen oder selber ein Kajak besteigen. Auch Baden vom Schiff aus ist möglich. Dabei werden dann die die ärmlichen Fischerhütten fotografiert oder auch der Fischer selbst. Ich konnte das einfach nicht. Die Fischer haben bestimmt kein einfaches Leben und dann kommen die Touris auf ihren protzigen Schiffen und begucken Dich wie im Zoo und machen Bilder. Das ging mir so gegen den Strich.

Auffallend war auch hier, dass man riesige Hotels für die chinesischen Touristen baute. Die ganze Küste wird zugepflastert. Ist sehr schwierig, wenn man vom Tourismus leben möchte und die Natur erhalten soll.
Auf der Rückfahrt besuchten wir noch eine Perlenzucht/-fabrik. Ein großer Raum voll mit wunderbarem Perlenschmuck.

Ein Ausflug führte uns noch ganz außerplanmäßig in einen Ort, wo es fast nur Keramikfabriken gibt. Eine haben wir besucht. Vom Verkaufsraum ging es über 5 Stockwerke durch die Fabrik. Fast alles wurde in Handarbeit gefertigt. Die Preise warendeshalb sicher gerechtfertigt. Abnehmer sind wohl die Japaner, welche selber keine Fabriken für Gebrauchskeramik haben.

 Dieses Bild machte ich am Flughafen. Die gehäkelten Puppen ähnelten doch sehr denen, die meine Tochter macht.

 Auf unserer Stadtrundfahrt besuchten wir auch eine Lackfabrik. Lack ist das Harz eines dort ansässigen Baumes. Tolle Kunstwerke haben wir dort bestaut. Links werden gebrochene Eierschalen zu einem Bild zusammengesetzt. Rechts eine Auswahl der Bilder. Ob da jemand nach dem "Dürfen" gefragt hat?

 

Eingang zu der Brücke, die ich in der Nacht fotografierte

 Auch einen Quiltladen habe ich entdeckt. Allerdings war ich nicht drinnen.

 Und hier konnte man sich mit ein paar Nähutensilien eindecken. In dieser Straße reihte sich ein Laden an dem Anderen mit solch Angebot. Es gab nur Knöpfe oder nur Garn oder.....

Nun bin ich am Ende angekommen. Wir sind gesund wieder gelandet. So einen langen Flug brauche ich wirklich nicht oft. Die halbe Woche habe ich geschlafen. Doch das, was wir gesehen haben, entschädigt für die Mühe. Ich hoffe, es hat Spaß gemacht beim Lesen und vielleicht verschlägt es Euch ja auch mal dahin - es ist eine Reise wert.